Julius Thole und Clemens Wickler gewinnen beim Fantasy Beach Open auf Fuerteventura gegen Alexander Brouwer / Robert Meeuwsen aus den Niederlanden und ziehen souverän ins Halbfinale ein.
Dabei sah es zu Beginn gar nicht gut aus. Clemens Wickler hatte doch tatsächlich den Spielbeginn verschlafen und musste von seinem Partner Julius Thole geweckt werden - Fans konnten das Debakel live auf Instagram mitverfolgen. Entsprechend verhalten war die Leistung der Wahlhamburger im ersten Satz. Doch im weichen Sand des Papagayo Beach Resort in Corralejo fanden sie schnell zu ihrem Spiel zurück. Der tiefe, feine Sand sorgte zudem für niedrigere Sprunghöhen bei den Powervolleyballern aus dem Nachbarland. Die sonst gewohnt harten Sprungaufschläge und Angriffe wurden dadurch etwas verlangsamt. Das kam den Deutschen zugute und sie konnten das Spiel mit 21:10 und 21:11 schließlich für sich entscheiden.
Nach dem Spiel verriet Julius Thole sein Geheimtraining: “Mein Vater hat mich in den vergangenen Wochen bei uns im Garten gezielt auf dieses Spiel vorbereitet. Wir haben nicht nur den Angriff der Oranjes simuliert, er hat mit Trashtalk auch meine psychische Komponente weiterentwickelt. Leider habe ich die holländischen Aussagen der beiden dann doch gar nicht verstanden. Schade, denn ich hatte mir bereits so tolle Antworten zurechtgelegt.”
Ob er auch Wiener Schmäh versteht? Der nächste Gegner von Thole/Wickler im morgigen Halbfinale kommt nämlich aus Österreich. Im Sand von Halle Mensch in Düsseldorf treffen die beiden auf Publikumsliebling Florian Schnetzer und dessen Partner Lorenz Petutschnig.
Im zweiten Halbfinale treffen die Weltranglistenersten Mol/Sörum aus Norwegen auf Lucena/ Dalhausser aus den USA. Start der beiden Spiele ist um 17:00 Uhr.
Das Fantasy Beach Open findet virtuell statt. Die Teams Baggern, Pritschen und Schlagen um Likes. Die Fans bestimmen also welches Team gewinnt und wer am Ende die Siegprämie von 1000 Euro einem guten Zweck seiner Wahl spenden darf.